Hoi Zusammen,

endlich wieder mal Internet. Aber dazu spaeter.

Nach Plovdiv sind wir Richtung Sueden gefahren und haben das Batchkovo Kloster angeschaut. Dies ist ein schoenes und kleines Kloster in den Bergen (Rodopen). Leider koennen wir Euch davon keine Bilder zeigen, da es wie so oft verboten ist, Fotos zu machen. Uebernachtet haben wir in einem kleinen Familien Hotel in der Naehe vom Kloster, da das Wetter ploetzlich wieder unsicher war und es hat wieder angefangen zu gewittern. Am naechsten Tag wind wir weiter nach Smoljan . Dort wollten wir das groesste Planetarium von Bulgarien besuchen, aber die Vorstellung fuer Auslaender haette nur ab 4 Personen stattgefunden. Fuer zwei Personen wars leider nicht moeglich. So sind wir dann weitergefahren ueber kleine Strassen nach Devin. Dieses Staedtchen ist bekannt fuer seine Heilbaeder. (gerade habe ich nen Vodka bekommen, uuuuuhhhhh). In der Theorie haette es dort ein Internet Cafe geben sollen, aber dieses wurde vor langer Zeit mal geschlossen. Am Morgen hatte die Dnepr aber ein kleines Problem: Ueber Nacht hat sie ueber linken  Vergaser das Benzin verloren, da die Schwimmernadeldichtung nicht mehr gehalten hat. Zum Glueck hatte ich daran gedacht und ein paar Vergaser Teile mitgenommen. Nachdem ich die Nadel gewechselt habe, haben wir wieder vollgetankt. Und siehe da, nun leckt der rechte Vergaser! Auch da habe ich Ersatz (leider der letzte). Wenn ich die Dichtungen genauer anschaue, sind diese sehr labbrig. Koennte es an dem Bulgarischen Benzin liegen? Wir wissen es nicht.  Nach Devin sind wir weiter in den Rodopen gefahren. Die Abwaertsfahrten werden fuer mich zum Risiko, da meine Hinterradbremse ueberhaupt nicht mehr funktionierte. Da es wiedermal ein grossses Gewitterrisiko hat, haben wir uns spontan entschieden, in Gotse Deltchev einen Halt zu machen. Vor dem Hotel habe ich dann das Hinterrad rausgenommen und entdeckt, dass die Bremsbacken total veroelt sind. Der Grund war, dass das Oelablaufloch des Endantriebs verstopft war und ich leider etwas zuviel Oel eingefuellt hatte. Also die Bremsbacken mit Benzin gereinigt und alles wieder zusammengebaut. Und das unter Beobachtung eines Security Polizists. Regina hat ihn etwas abgelenkt, damit er nicht zugenau auf meine Reparaturen achtet. Er war aber sehr interessiert an der Dnepr und wollte mit uns reden, um sein Englisch etwas aufzufrischen. Dabei haben wir sehr interessantes ueber das Alltagsleben der Bulgaren erfahren.

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Asenova Krepost, in den Rodopen

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Helden

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R71 bei Bili

 

Nach Gotse sind wir weiter in den Bergen zum Rila Kloster. Dieses Koster ist das beruehmteste und auch das schoenste Koster in Bulgarien. Auf dem Weg nach Rila sind wir an einem seltsamen  Laden vorbeigefahren: Auf dem Dach hatte es ein paar alte Autos und weitere kuriose Dinge. Also sind wir gleich wider umgekehrt und haben so „Bili“ kennnengelernt. Leider konnte er kein Englisch – aber seine Sammlung war genial! Neben vielen alten (zum Teil verrotteten) Motorraeder hatter er auch eine BMW R71 (wir sind nicht ganz sicher) in einem ziemlich guten Zustand. Auch ein „Balkan“ Motorrad, diese wurden wohl in Bulgarien hergestellt. Auch viele Autos und sogar eine BMW Knutschkugel hatter Bili. Gleichzeitig sammelt er auch noch alte Radios, TV Geraete, Saebel und vieles mehr. Es sah aus wie bei einem  grossen Troedelsammler. Grandios. Leider mussten wir irgendwann weiter. Dort haben wir dann auch endlich einen Camping Platz gefunden. Am naechsten Tag haben wir dann das Kloster besucht. Endlich konnten wir ein paar Photos machen. Auch konnte ich ein paar Worte mit einem der freundlichen Moenchen austauschen. Weiter gings dann nach Sofia. Hier (wir sind immer noch da) haben wir eine kleine Kirche (UNESCO Erbe) besucht, die sehr alte Fresken hat.Rila KlosterDa wir wiedermal in ein Internet Cafe wollten, haben wir beschlossen in Sofia zu pennen. Als wir dann ins Zentrum gefahren sind und wiedermal im Stau warten mussten, haben wir Niko getroffen, der auf seiner Yamaha neben uns hergefahren ist. Am naechsen Rotlicht fragte ich ihn nach einen Hotel. Er meinte dann ganz spontan, wir koennten bei ihm in der Garage uebernachten, da er ja auch ne Dnepr hat. Super. Wir sind ihm dann nachgefahren. Ein Bekannter von ihm, den wir bei Niko zuhause getroffen haben und der auf Besuch ist und normalerweise in den USA lebt, konnte dann alles uebersetzen. Wie gesagt, die Mopeds stehen nun bei Niko in der Garage und wir sind bei ihm Zuhause und duerfen am Computer haecken und Vodka schluerfen (um es richtig zu sagen, es schluerft nur einer von uns…). Ach ja, auf dem letzten Meter vor der Garage hat noch das Kupplungsseil vom Chinesen gerissen. Morgen haben ich also was zu tun. Mal schauen was der Abend noch bringt.

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Maria, Rada, Nico und Reg

 

Und noch ein Wort von Niko: „I like Dnepr“

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Fresken im Rila Kloster

 

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Klosterkirche in Rila


2 Responses to “”

  • Chris & Tanja Says:

    Tze!
    beide Versager, die Hinterradbremse, Kupplungsseil etc.pp…
    WO BLEIBT DAS GETRIEBE???? 😉

    Vielen Dank für den Gebetsteppich, und auch von Tanja viele Grüße!

    Alles Gute weiterhin und noch ne tolle Reise!
    Wir vermissen Euch… *schluchz*
    😉
    Chris

    Ps.: nächsten Dienstag soll der Gips ab, und Trulli steht kurz vor der Fertigstellung. Schnüffi braucht wohl noch ne größere Kur 🙁

    PPS.: Soso, das EFES schmeckt also gut? Mal schaun, ob und wo man das hier bekommt.. Hast Du dran gedacht, die Etiketten der verschiedensten Biere zu sammeln?

    PPPS.: Die Launen also.. das hältst Du aus.. *fg*

    machts gut!

  • Anonymous Says:

    hey Regina, Du bisch ja so braun geworden..
    evrim