Aug 10 2009

Begegnung in Poznan

Hallo Ihr,

nach dem furchtbar anstrengenden Motorrad-Wochenende fuhren wir wieder in Richtung Poznan. Zum einen natuerlich, um uns die Stadt anzuschauen (das sich definitiv lohnt) – zum anderen natuerlich auch, um in der Naehe der Hallgeber-Express-Sendung zu bleiben.

Unsere Unterkunft in Poznan war einer dieser alten Betonklotze von Orbis, dem frueheren staatlichen Hotelanbieter in Polen. Die Wahl fiel auf dieses Hotel wegen des eigenen Bades und des Wochenend-Rabatts.

Das interessanteste an diesem Hotels war uebrigens der Parkplatz, auf dem naemlich eine grasgruene M 72 stand. Nach dem Parken wollten wir uns die Maschine naeher anschauen, als Sacha ploetzlich Fuesse entdeckte. Zuerst dachten wir, dass jemand daneben schlaeft – bei naeherem Hinsehen allerdings bemerkten wir, dass da jemand schraubt: Ein aelterer Senior (laut eigenen Angaben 80, was wir auch sofort glaubten) lag neben dem Motorrad und war gerade im Begriff, den Zuendverteiler einzubauen!

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Schrauber mit vieeeeeel Erfahrung

Sacha fragte, ob er helfen koennte, aber das Angebot wurde abgelehnt. So fanden wir immerhin heraus, dass Herr Manczak sehr gut deutsch spricht. Er erzaehlte uns von seiner M 72, die er in den 70er Jahren von der polnischen Polizei gekauft hatte (man beachte die Verkleidung am Lenker). In der Zwischenzeit haette er sie oefter mal modifiziert und auch umlackiert; ihm ginge es eher um den praktischen Nutzen als um Originalitaet. Allerdings sei er wegen seiner Zuckerkrankheit seit 2 Jahren nicht mehr gefahren und repariere sie nun, um sie dann zu verkaufen. So sind wir also auf diesem Parkplatz Zeugen der Wiederbelebung dieser Maschine geworden: Einige Kicke von dem recht ruestigen Herrn, und die M72 lief!

Wir trafen ihn heute nochmal und er hatte uns versprochen, Bilder seiner Maschinen (er ist ein riesiger Indian-Fan) mitzubringen. Im Verlaufe dieser Stunden erfuhren wir auch einige Dinge ueber polnische Geschichte und das Schicksal seiner Familie: Sein Vater Jozef war Flieger im 1. Weltkrieg und laut seinem Sohn irgendwann sogar in der Staffel von Richthofen. Wie der Vater 1939/40 von den Russen verschleppt wurde und noch bis Januar, Februar Briefe an seine Familie schrieb. Danach hoerte die Familie nichts mehr von ihm und befuerchtete das Schlimmste. Einige Jahre spaeter wurde ihm auf Anfrage durch das Rote Kreuz mitgeteilt, dass man unter den Opfern von Katyn (ein Ort in Russland in  der Naehe von Smolensk) auch persoenliche Dinge seines Vaters gefunden haette…

Normalerweise liest man solche Dinge in Geschichtsbuechern – aber diese lebendige Geschichtsstunde mit Herrn Manczak war sehr viel eindruecklicher und anschaulicher. Er zeigte uns alte Familienbilder mit der Bemerkung, dass er heute der einzige Ueberlebende sei. Wir konnten auch Originalfotografien seines Vaters anschauen sowie Luftaufnahmen von Poznan von 1919.

Herr Manczak hat die Dokumente einer Ausstellung ueber das Massaker von Katyn zur Verfuegung gestellt und uns erklaert, er erzaehle uns das, weil man das nie vergessen duerfe und viele Leute davon noch nie gehoert haben.
Laut Wikipedia haben die Russen (veruebt hat das Verbrechen der NKWD) das Massaker uebrigens immer der Wehrmacht in die Schuhe geschoben und erst 1989 ihre Schuld zugegeben. Bei diesem Massaker verloren um die 20.000 Polen ihr Leben, meist Offiziere, aber auch Intellektuelle und Zivilisten.

Herzliche Gruesse,

Regina

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Strassenecke in Poznan


Aug 10 2009

Noch ein paar Impressionen vom Polnischen Treffen

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Kuebelwagen

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Chrom, chrom und nochmals Chrom

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T-Shirt zum Motorrad

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Junak

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Begegnung der 3-ten Art

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Leeberkaas mit Caffee

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Aug 10 2009

Polnisches Motorradtreffen

Hallo Ihr,

nachdem Sachas Dnepr lief, sind wir in Richtung Norden gefahren. Ein komisches Gefuehl, wenn man sich die naechsten 200 km auf die Haltbarkeit zweier Kleber an einem Magneten verlassen muss.

Noerdlich von Posen ging es immer noerdlich mit dem Ziel des kleinen Staedtchens Debrzno, an dem an diesem Wochenende ein Motorradtreffen stattfinden sollte. Eine Fahrt durch die pommersche Landschaft ist fuer einen Motorradfahrer schoen, aber recht eintoenig: eine absolut flache Landschaft, links und rechts Heufelder, mal ein Heuballen, ein paar Buesche, ab und zu mal ein paar Baeume. Die groesste Abwechslung sind die paar Orte am Weg. Letzlich hat die Fahrt etwas fast meditatives: Die gleichmaessigen Geraeusche der Seitenventilmotoren, der Heugeruch und sonst gar nix aufregendes. Uebrigens versagt bei einer solchen Fahrt auch der komfortabelste Sattel.

Je naeher wir an Debrzno kamen, desto staerker meine Zweifel: wenn es nun (wie zB oft in Rumaenien) zwei Orte mit gleichem Namen gibt? Finden wir das ueberhaupt? Als wir in Debrzno ankamen, verstaerkte das die Zweifel: ein kleines, verschlafenes Kaff, wo normale Menschen niemals ein Motorradtreffen organisieren wuerden!
Gluecklicherweise kam nach dem Vorort noch der richtige Hauptort mit gleichem Namen. Dort fanden wir selbstgebastelte Schilder mit dem Wort Zlot. Wir wissen bis heute nicht, was das bedeutet, fuhren dem aber auf gut Glueck nach. Die Schilder fuehrten auf eine Sandpiste in den Wald und schlussendlich an einen Badesee. Und tatsaechlich, in der linken oberen Ecke des Parkplatzes befanden sich einige Motorraeder und eine Barriere. Gefunden!

Das Treffen selbst empfabnden wir als wohltuend unkommerziell: ein Esstand, ein Bierstand, ein Stand mit Shirts und tassen, und das wars dann auch schon. Ansonsten verbrachten die Teilnehmer die Zeit mit dem Roehren ihrer (meist japanischen) Motorraedern, Rumhaengen oder am Samstag mit Schlammfahren (mit anschliessendem Schlammcatchen). Wem das alles zu hektisch war, der konnte die paar Meter um den Badesee gehen und auf einer der kleinen, friedlichen Anglerpiers verweilen.

Die Motorraeder der Polen waren erwartungsgemaess recht neue Modelle – von Harley zu BMW war alles moegliche vertreten. Aber auch alte, polnische Junaks gab es zu bewundern. Ferner gab es mehrere Cliquen mit alten Dneprs und einigen wenigen Urals, sie reisten sogar mit Kuebelwagen, Marschmusik und tarnzelten an. Hauptsaechlich waren ihre Motorraeder Seitenventiler und fast alle in einem fast uebertriebenen Militaer-Trimm. Es gab sogar einen, der seine Dnepr liebevoll mit Aesten tarnte, man weiss ja nie..

Ueberhaupt waren ueberraschend viele Gespanne anwesend, darunter einige Harleys, MZ, Jawa, Dnepr.

Hier, an diesem Treffen, haben wir die bisher professionellsten und aufwendigsten Umbauten gesehen: Einer der Besucher praesentierte eine Dnepr mit einem VW-Motor, eine Arbeit von mehreren Monaten. Eine andere, sehr aesthetische Variante war der Einbau eines Sapporosch-Motors in einen Dnepr-Rahmen. Laut dem Besitzer scheint es in Polen nicht so schwer zu sein, einen solchen Umbau legal zuzulassen.

Das Treffen fand in sehr freidlicher Atmospaere statt, abgesehen von einem kleinen Streit, bei dem sich die Militaria-Clique ueber den voellig unsinnigen Motorenlaerm der Heizer-Fraktion aufregte. Die Veranstalter schlichteten, auch wenn spaeter die MG-Atrappe zufaellig auf die Motorraeder der Gegner gerichtet war. Ich hoffe, dass hier in Polen nur Atrappen von Gewehren erlaubt sind.

Musikalisch bot die Hauptband am Freitag vor allem Blues, am Samstag trat eine ACDC-Coverband auf. Davor gab es allerdings noch eine Preisverleihung, die wir mangels Polnisch-Kenntnissen aber nicht weiter interessiert verfolgten. Erst als wir Romier und Regina, Kilometri, Schweizaria, Dnepr hoerten, daemmerte uns was. Und siehe da, wir bekamen den Preis fuer die laengste Anfahrt, die inzwischen doch gute 13000 km betraegt. Leider konnten wir keine coole Ansprache auf polnisch halten – naechstes Mal dann. Die stolzen Preistraeger nach uns haben uebrigens alle ihr blankes Hinterteil praesentiert – haetten wir das mal frueher gewusst!
Ach ja, der Preis enthielt ein Diplom auf einer alten Schallplatte, die leider schlechte Chancen hat, daheim heil anzukommen. Ausserdem bekamen wir noch einen Jonny Walker (Black Label) mit auf den Weg. Auf den wird Sacha sicherlich besser aufpassen.

Das Treffen war insgesamt sehr gelungen, aber leider scheiterten groessere Gespaeche an der Sprache. Einige Polen sprachen Englisch, einige sogar ein sehr gutes Deutsch. Leider ergaben sich die interesseranteren Gespraeche erst kurz vor Abfahrt. Ich hatte das Gefuehl, dass die Polen entweder sehr zurueckhaltend sind oder nicht gerne Fremdsprachen sprechen, obwohl sie es gut koennten.

Wenn wir spaeter etwas mehr Zeit haben, werden wir Euch noch ein paar Impressionen des Treffens reinstellen.

Schoene Woche auch, herzliche Gruesse aus Poznan,
Regina

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SV mit kleinem Zusatzscheinwerfer

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Dnepr mit VW Motor

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Dnepr V4 mit russischem Motor

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Herzlicher Dneprfahrer

schlammerei

Fango-Packung fuer die Dnepr


Aug 10 2009

Wenns langweilig ist, passierts….

Gutes Moergeli zusammen,

seit Wroclaw sind es doch wieder ein paar Tage her und es ist wiedermal  so einiges passiert.

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Rynek von Wroclaw

Der Weg nach Norden zum Motorradtreffen fuehrt uns an unzaehligen Weizenfelder vorbei. Auch die Strasse ist nicht sehr anspruchsvoll, da Kurven eher selten sind. Um sich wachzuhalten schaut man dann schon mal an einem Mofa nach und fragt sich was fuer eine Marke es wohl ist. Oder man schaut sich die Strohballen in den Feldern etwas genauer an. Kurz gesagt, es ist sch… langweilig. Aber sobald man sowas auch nur denkt, passiert wieder etwas, was man eigentlich nicht will.

Dieses einlullende Motorradfahren hat mich so beansprucht, dass ich ploetzlich Regina nicht mehr im Rueckspiegel gesehen habe. Also bin ich wie ueblich an den rechten Strassen Rand um auf sie zu warten. Als es dann doch etwas laenger ging, habe ich gewendet und wollte schon zurueckfahren. Aber der Motor ging ploetzlich aus. Ich konnte gerade noch in eine Seitenstrasse reinfahren und Babuschka hinstellen. Ich hoffte, dass Regina nicht gerade jetzt vorbei fahren wuerde, da sie mich hinter der Hauswand nicht sehen wuerde.  Aber natuerlich fuhr Regina gerade dann vorbei ohne dass ich mich bemerkbar machen konnte. Das einzige war jetzt das Haendy einzuschalten und hoffen dass Regina irgendmal merkt, dass sie mich nicht einhohlen kann. Nach ca. 15Min kam dann auch die erste SMS wo ich denn sei.

Unterdessen habe ich nach der Ursache der Panne gesucht. Benzin ok, Kerzen kein Funken, Hallgeber gibt wiedermal kein Signal. Ohje. Bei der Suche hat mir Robert von der Tankstelle, wo ich gelandet bin, tatkraeftig mit Polnischen Worten geholfen. Seine erste Vermutung war, ob mit dem Benzin alles ok ist, da die Kerzen trocken sind. Ich habe ihm dann versucht zu erklaeren, dass die elektrik wieder mal nicht geht. Er hat nur die Augen verdreht und genickt.

hallgeberei

Kleberei damit der Hall wieder gibt

robert

Robert von der Tanke

Mein Problem ist jetzt einen Hallgeber zu finden. Beim Untersuchen des eingebauten Hallgebers sah ich eher zufaellig, dass der Magnet des Gebers locker ist. Das sollte doch nicht sein. Da ich den alten Hallgeber (derjenige, den ich in der Schweiz schon getauscht habe) nicht weggeworfen habe (man weiss ja nie) konnte ich die Originalposition des Magneten feststellen und mit der Position vergleichen der der Magnet jetzt hatte. Weil der Magnet sich verschoben hatte, konnte dieser auch nicht mehr mit dem Hallgeber zusammenarbeiten und somit auch kein Signal mehr generieren. Also kurzerhand den Sekunkenkleber gesucht um den Magneten festzumachen. Als der Kleber nach einer Stunde immernoch nicht fest war (Gebrauchsanleitung war kyrillisch) haben wir uns entschlossen in ein Hotel in der Naehe zu gehen. Ich konnte ja nicht weiterfahren, wenn der Kleber nicht troken ist und der Magnet sich gleich wieder verschieben wuerde. Robert hat uns auch eine gutes Empfohlen. Nach ein paar Bierchen im Hotel  habe ich mich entschlossen, den scheiss Sekundenkleber weider rauszunehmen und den Magneten mit 2K Kleber einzukleben.

Am Morgen wussten wir ja nicht, ob der Hallgeber nun wieder „gibt“ und so habe ich mich entschlossen auf Nummer sicher zu gehen und habe dem Harry angerufen. Er hatte sich ja als Sponsor fuer den naechsten Hallgeber geoutet. Mein Glueck war, dass ich noch im richtigen Moment mit ihm telephoniert habe. Wenn ich nur eine halbe Stunde laenger gewartet haette, waere Harry nicht mehr im Buero gewesen, sondern im Urlaub. Er hat mir also versprochen, gleich zwei Hallgeber per Express nach Polen in Hotel  zu schicken. Nochmals vielen Dank an Harry fuer den schnellen Einsatz.

So war ich auch fuer den Fall, dass mein geklebter Hallgeber nicht geht, auch abgesichtert. Nach dem Fruehstueck hat mich Regina wieder zu Babuschka gebracht. Nach einem Schwaz mit Robert, habe ich den Hallgeber eingebaut und Robert hat noch ein paar Beschwoehrungsformeln gesprochen. Danach habe ich angekickt und Babuschka hat wieder Toene von sich geben. Hurra.

Robert hat uns dann noch an seiner Tanke (neben LPG gabs auch Massierstaebe und so Sachen zum kaufen)  zum Trinken eingeladen.

Danach gibs wieder Richtung Norden. Regina wird darueber berichten.

So nun alles Gute allen Zuhause und denen die unterwegs sind.

Sacha


Aug 5 2009

Von Krakau nach Wroclaw/Breslau

Hallo Ihr,

tja, fuer Sacha hat es sich jetzt leider wieder ausgeprostet! Jetzt muss er wieder allein sein Bierchen schluggern. Es ist schon hart fuer ihn….

Nachdem sich Dani und Evrim vorgestern wieder in Richtung Heimat verzogen haben, haben wir – leider – wieder das Hotel verlassen und sind nach Wielicza, suedwestlich von Krakau, gefahren. Dort befindet sich die aelteste Salzmine Europas.
Der wohl eindruecklichste Raum der Mine ist, wie koennte es in Polen anders sein, eine Kirche. Es ist so ziemlich alles aus Salz gehauen, selbst die Statue von Johannes Paul II, die einen von weit oben anlaechelt, besteht aus dem Material. Auch die Kronleuchten und die Kerzenhalter sind aus Salz.

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Kirche aus Salz

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Altar auch aus Salz (ohne Pfeffer)

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Letztes "salziges" Abendmahl

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Salziger Luester

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4PS Holzaufzug fuer Salz

Von Sacha: Razi muss sich schon was einfallen lassen, dass die „nicht Preussen“ auch sowas fuer ihn machen….. Ausserdem muessten die Bayern fuer jedes Bier ein „Razi-Euro“ spenden, dass so viele Statuen von ihm gaebe wie vom „Tramper-Paul“.

Um den industriellen Ballungsraum Kattowice schnellstmoeglich zu durchfahren, benutzten wir die Autobahn. Da Polen mit das modernste der bisher besuchten Laendern ist, ist die Autobahn natuerlich in bester Verfassung – dafuer haelt man hier aber auch oft an Baustellen.
Bei relativ kuehlem Wetter und gelegentlichem Nieseln sind wir abends in Opole angekommen.

Schlesien hat uns erstaunt: Durch die Naehe zu Tschechien/Deutschland dachten wir eigentlich, dass der Landesteil Schlesien sehr modern und toprestauriert sein muesste. Stimmt aber nicht. Suedostpolen wirkt erheblich restaurierter, und ist zugegebenermassen auch die Gegend mit erheblich mehr Sehenswuerdigkeiten.
Die Landschaft suedlich von Wroclaw ist etwas huegelig, in Richtung Kattowice dagegen topfeben.

Heute haben wir in Swidnica die Friedenskirche angeschaut (ich getraus fast nicht zu sagen). Aber Polen ist halt voll von sehenswerten KIRCHEN!…

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Friedenskirche in Fachwerktechnik

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Innenansicht mit verschiedenen Stockwerken

Momentan befinden wir uns im Osten von Wroclaw und wenn wir das notduerftigste erledigt haben (Waesche waschen, aufhanengen, Sacha schaut grad noch die Dnepr durch), werden wir uns der Innenstadt widmen.

Herzliche Gruessse,

Regina

von Sacha: heute haben wir noch Infos bekommen von einem Motorrad Treffen auf unserer Route. Da werden wir doch mal auftauchen und Russenpraesenz zeigen. Die Polen selber scheinen nur noch YamaSuKawa zu fahren.

Landschaftlich ist es ziemlich langweilig. Nur noch Flaeche. Aber das tut der Hardyscheibe gut….

Ach ja, neue Bilder im letzten Blog-Beitrag haben wir nachgereicht.

Gute Nacht und schoene Traeume

Sacha


Aug 3 2009

Krakau

Hoi Zusammen,

ich melde mich wiedermal um unsere letzten Tage zu beschreiben.

Von Lancut aus sind wir Richtung Westen nach Nowy Sacz gefahren. Da es in Suedpolen enorm viele Holzkirchen hat, haben wir uns nur auf ein paar wenige beschraenkt. Aber diejenigen, die wir besucht haben, waren meist geschlossen und erst am Wochenende offen. Aber dennoch haben sich die Besuche der Holzkirchen geloht, da diese immer in einer sehr schoenen Umbegung stehen.

In einem suedlichen Kaff von Nowy Sacz verbrachten wir zwei Naechte auf dem Campingplatz. Von da aus machten wir einen kleine  Ausflug an der Slovakischen Grenze entlang um, was sonst, Holzkirchen anzuschauen und die Gegend zu geniessen.

Am Samstag mussten wir in Krakau sein, da Freunde von uns, uns besuchen wollten. Als ich mit Dani vor ein paar Wochen dieses Datum  abgemacht habe um uns zu treffen, sagte ich ihm auch, dass er das Hotel organisieren soll.  Als Regina und ich dann die Hotelbestaetigung vom Sheraton bekommen haben, glaubten wir dass dies ein Witz ist.  Na ja, dem ist nicht so, da ich nun in der Lobby sitzte und euch schreibe.

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Wir warten auf den Portier um das Gepaeck zu holen

Auf jeden Fall sind wir zusammen mit unseren Freunden (Dani und Evrim) unterwegs um Krakau anzuschauen. Krakau ist eine aussergewoehnlich schoene Stadt, die sich ein Besuch lohnt. Gestern zum Beispiel haben wir den Wawel besucht. Dies ist die Burg, die mitten in der Stadt auf einem Huegel gebaut ist. Dies war wohl lange die Residenz der Polnischen Koenige. Leider muss man fuer jeden Teil, den man besuchen moechte wieder ein neues Ticket kaufen (und die Verkaufsstaende befinden sich immer wieder an anderen Orten). So haben wir uns entschlossen, nur die staatlichen Empfangsraeume zu besuchen.

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Wawel by night

Diese waren doch sehr eindruecklich: Viele schoene Wandtepiche und Bilder dekorierten die Waende. Die grossen Teppiche zeigten uns, dass wohl doch mal auch ein Pole in Istanbul einem Teppichhaendler in die „Falle“ ging.

Auf jeden Fall geniesse ich nun das Vorhandensein von Dani und Evrim, denn Biertrinken macht spass, aber wenn man jemanden zuprosten kann, macht es noch viel mehr Spass.

Leider musste ich feststellen, dass Bilder im Moment wieder ein Problem ist. Also habt wiedermal ein wenig Geduld.

So nun Wuensch ich euch noch einen guten Montag Morgen Anfang. Auch der wird bald vorbei sein.

Gruesse

Sacha

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Cool bleiben

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Rynek (Marktplatz) von Krakau