Jun 11 2010

Uebersicht mit Bildern

Hallo Ihr

Nachdem die Fotos langsam geordnet sind, hier noch eine Uebersicht der Karte mit Fotos.

Und wenn wir die Muse haben, folgt noch ein gesamtes Fazit der Reise – immerhin ist es ja auch schon mehrere Monate her, dass wir wieder daheim sind.

karte_komplett


Nov 21 2009

Statistiken, die die Welt nicht braucht, Teil 3

Hallo Ihr,

heute widme ich die Statistiken den abenteuerlichsten, pfuschigsten und abenteuerlichsten Umbauten, die wir auf unserer Reise gesehen haben.

Für den ersten Platz gibt es definitiv nur einen Anwärter, getroffen in Brasov, Rumänien: Mad Max mit seiner — Dnepr. Dazu möchte ich noch erwähnen, dass Mad Max ein unglaublich liebenswürdiger und irgendwie auch recht sozialer Typ ist – somit verzeihen wir ihm seine Dnepr, die tatsächlich mit zwei völlig unterschiedlichen Vergasern läuft (dass das überhaupt geht, wussten wir davor auch nicht):

mad-max

Mad Max in Aktion

Wir beachten den hölzernen „Rammschutzbügel“. Man beachte bitte auch die Sicherungsbox neben dem Lenker. Aber – habt Ihrs gemerkt? Der gute Mad Max hat wieder die heissesten Schnitten dabei! Also – Hauptsache, die Karre läuft irgendwie.

Hier nochmals die schaurig-schönen Details dieser wirklich unglaublichen Maschine:

madmax1

Mal ehrlich, wer braucht schon langweilige Ansaugstutzen, zwei gleiche Vergaser, mehr als zwei funktionierende Gänge im Getriebe oder gar eine Lichtmaschine, die lädt (man kann doch auch auf Batterie fahren)? Mad Max ist der lebende Beweis: es geht alles irgendwie auch ohne goldene ADAC-Card und solchen Luxus. Wie er allerdings samt Maschine immer wieder von irgendwelche Treffen heimkommt, ist uns ein Rätsel. Aber trotzdem war Mad Max mit Riesenabstand der coolste und verwegenste Dnepr-Fahrer, den wir je getroffen haben.

Die Liste geht weiter mit Schmankerl aus Bulgarien und Polen,  wir sind allerdings noch immer am Fotos-Sortieren (bei 34 GB läppert sich die Zeit schon etwas).

Schönes Wochenende, Regina


Nov 3 2009

Erfahrungen mit dem MobiHü

Hi Zusammen,

verschiedene Leute haben mich gebeten, einen Erfahrungsbericht von meinem MobiHü zu machen. Ich hoffe dass ich mit dem nachfolgenden Bericht kein offenen Fragen mehr vorhanden sind.

Aufgrund von meinen zahlreichen Motorradreisen in verschiedene Länder, musste ich immer wieder feststellen, dass es nicht immer möglich ist bequem auf einem Klo sitzten zu können. In zahlreichen Situationen hat es sich gezeigt, dass es nicht einfach, soger unmöglich ist dieses sehr wichtige „Geschäft“ mit Ruhe, Entspannung und Gemütlichkeit ausführen zu können. Entweder gibts nur einen Busch/Baum wie beim Wildcampen, sehr rudimentäre Donnerbalken auf schlechten Campingplätzen, Plumsklos, lange Warteschlangen mit überfüllten Dixiklos (Motorradtreffen) oder ganz einfach versaute sanitäre Einrichtungen. Desshalb bin ich auf die Idee gekommen mir ein mobiles Hüsli (schweizerisch für Klo), ein MobiHü, zu bauen. Dieses sollte mir die Unabhängigkeit von obigen Situationen gewährleisten.

Der Bau des MobiHü war einfach. Die Basis sollte aussehen wie ein Klappstuhl (ohne Lehne) und mit einem Loch in der Sitzfläche (es braucht wohl keine Erklährung warum es ein Loch braucht). Der „Output“ vom „Geschäft“ soll mit einem Plasiksack aufgefangen werden, der dann verknotet entsorgt werden kann. Desweiteren muss das MobiHü leicht, stabil  und einfach zusammenbaubar sein. Das Resultat dieser Spezifikation kann hier angeschaut werden. Wichtig ist der Teller unterhalb des Lochs. Dieser soll verhindern, dass der „Output“ tief runterfällt und den Sack mitreisst.

Der Zusammenbau des MobiHü kann in 2 Minuten erfolgen. Diese Vorlaufzeit muss fürs „Geschäft“ einkalkuliert werden. Ein normaler 5 bis 10 Liter Plastiksack soll vorne am Rand etwas eingerissen werden, damit sich der Sack besser auf die Sitzfläche ausbreiten lässt. Von Vorteil hat sich gezeigt, dass der Sack undurchsichtig ist. Es erleichtert die Entsorgung beziehungsweise weniger Fragen werden gestellt.

Das MobiHü kann überall eingesetzt werden, wo man einen Sichtschutz hat: Im Aussenzelt (der/die Partner/in sollte zuerst mal wegeschickt werden), im Hotelzimmer oder wo auch immer. Die Entsorgung des Plasiksackes sollte in der nächsten Mülltonne geschehen. Wenn man natürlich biologisch abbaubare Säcke verwendet, können diese auch in der Natur verbuddelt werden.

Mit ein bisschen Uebung gibts keine Probleme bei der Verwendung des MobiHü. Mein einziges Problem war, dass der Auffangteller durch den Transport kaputt ging. Danach musste ich den Plasiksack mehr festhalten, da der „Output“ den Sack vermehrt herunterzureissen drohte. Während der ganzen Reise habe ich mein MobiHü ca. 20 mal gebraucht. Bei jedem Mal war das „Geschäft“ sehr angenehm machbar im Gegensatz zur lokalen angebotenen Alternative.

Das Fazit: Es hat sich geloht, das MobiHü zu entwickeln, mitzunehmen, aufzubauen und zu benützen. Jedesmal konnte ich mich in aller Ruhe hinsetzen und der Dinge harren, die da kamen. Ohne dass ich mich mitten im „Geschäftsgang“ entscheiden musste, was ist schlimmer: der Krampf in den Beinen oder das noch nicht abgeschlossene „Geschäft“.

Ich wünsch euch allen noch eine gute Geschäftszeit.

Sacha


Nov 3 2009

Grosse „to do“ Liste

Hoi Zusammen,

Langsam gewöhnen wir uns wieder an ein normales Leben ohne ständig auf dem Bock zu sitzen. Die letzten drei Wochen konnte ich mich erfolgreich vom Thema „Motorrad“ drücken. Aber schon bald muss ich mich wieder um unsere Mädels kümmern, denn zwei grosse Revisionen sind angesagt.

Bei Babuschka sind folgende Arbeiten geplant: Lima Ritzel/Flansch Geschichte richtig und haltbar aufbauen; Neuer Gaszug; Lackschäden beheben; Endantrieb revidieren (Oelbverluste und Mitnehmerflansch verschlissen); Stossdämpfer revidieren (Oelverluste); Oelwanne neu abdichten; Getriebe revidieren (Eingangswelle verschlissen); Zylinderfussdichtungen ersetzen (Oelverluste); Hallgeber Halterung verbessern

Bei Lola sind es folgende Arbeiten: Oewechsel; Anlasser abdichten; neu Tachowelle; Kupplungsausrückmechanismus anschauen (Zug muss immerwieder nachgestellt werden); Elektrik Seitenwagen überprüfen; Zündschloss festmachen; Gabeldämpfer revidieren; Endantrieb revidieren (neue SiRi/Lagerfesthalte Mutter); Tank reinigen; Rückspiegel festschweissen; Lenker Schaltereinheit links ersetzen;

Es gibt doch einiges zu tun. Aber da der Winter schon bald da sein wird, werde ich die Zeit haben. Alles Gute

Sacha


Okt 22 2009

Statistiken, die die Welt nicht braucht, Teil II

Oelverbrauch der Maschinen auf rund 20.000 km

Dnepr: satte 25 Liter (allerdings hat der Motor selbst sehr viel Oel verloren)
Changjiang: sehr wenig, maximal 3-4 Liter (der Motor hat noch so wenig verbraucht, seit ich ihn habe. Den grossen Durchbruch brachten Autokolben aus europäischer Produktion. Als ich noch mit originalen Kolben gefahren bin , hab ich dise oelmenge für einen Rumänien-Urlaub verbraucht…)

Reifenverbrauch

Verblüffendes Ergebnis auf 20.000 km:

Dnepr mit Heidenau-Bereifung in überladenem Zustand, rd. 1000 km waren vor Reiseantritt bereits auf den Reifen drauf: 1,5 Hinterradreifen, 1 Vorderradreifen, 1 Seitenwagenreifen, 1 Ersatzreifen zuviel mitgeschleppt!
Changjiang, nicht ganz so beladen wie die Dnepr mit Avon-Bereifung, die vor der Reise neu draufgekommen sind: 1 Hinterradreifen, 1 Vorderradreifen, auf dem Seitenwagenreifen ist noch etwas Profil drauf

Wir finden, die Reifen haben sehr gut durchgehalten, die Heidenaus sogar noch etwas besser als die Avons. Dass wir sie so lange benutzen konnten, schieben wir auf die langsame Geschwindigkeit, die wir gefahren sind

Die schlimmsten Hotelzimmer der Reise

1. Die Nummer eins fanden wir tatsächlich in – Griechenland! Und zwar auf der Insel Kos. Wir müssen aber zugeben, e war auch verdächtig günstig für Kos-Stadt (15.- EUR für zwei Personen). Eins der wenigen Hotelzimmer, bei dem wir die Schlafsäcke mitgenommen haben, um nicht von der Griechischen Grätzschlange angefallen zu werden…..Voila (leider bringen die Fotos das Original in keinster Weise rüber)

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lauschiges Hotel in Kos-Stadt

Es haette in der Ukraine übrigens einen würdigeren Anwärter auf den ultimativen ersten Platz gefunden, für 9,- EUR (für Einheimische wären es übrigens 4,50 EUR für ein Doppelzimmer gewesen!). Leider war das Zimmer so schlimm, dass Sacha spontan entschieden hat, das teurere Hotel 100 Meter weiter für 18,- EUR zu beziehen….Das besagte Budget-Hotel sah schon von aussen ziemlich kuschlig aus:

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Sieh innen wohl nicht so nett aus wie aussen....

2. Den zweiten Platz vergeben wir ans Hotel Turist in Chisinau und zwar in den Disziplinen: a. durchgelegenste Matratze, b. geschmackvollstes Interieur, c. verlogenstes Bild an der Wand (Matterhorn, was sonst?), d. eine eher unprickelnde Aussicht und e. die Rezeptionistin, die wir am liebsten geschüttelt hätten. Allerdings muss man dem Hotel zu Gute halten, dass es viel Flair hat (man sollte es quasi als Ostblock-Themenhotel vermarkten)

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Schöner Parken in Chisinau: Zwischen Porsche und Mosquitsch

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Aussicht vom Zimmer aus.....

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... und Sicht ins Zimmer

3. Auf Platz 3 wären einige Zimmer, meist welche in Hotels aus kommunistischen Zeiten (in Opole und Poznan fallen mir je eins ein). Das Zimmer hinter Tür im Bild unten war übrigens lang nicht so schlimm wie erwartet – aber die Türnummer ist eines meiern Lieblingsdetails während unserer Moldawien-Reise. Gefunden im Hotel Nistru in Soroca, Nordmoldawien, das übrigens auch noch eine Bank sowie ein paar Büros im ersten Stock hat. Unten befindet sich ein Friseur-Salon und hinter dem Hotel befindet sich alles, was der ambitionierte Russenschrauber braucht (nämlich Abfall von der Hausrenovierung)

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Lassen Sie Ihren Humor nicht daheim

Auf Wunsch von Sacha die nächste Kategorie

Frauen in Osteuropa

Unglücklicherweise ist er nicht oft zum Fotografieren von Frauen gekommen 😉 Aber einige Damen haben wir doch auf Foto, bitteschön:

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Werbeaktion in Lviv (Lemberg, Ukraine)

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Die bulgarische Marilyn

Männer in Osteuropa

Wer denkt, dass diese Damen leichtbekleidet sind, täuscht sich gewaltig: Die Herren in Bulgarien toppen das souverän, 12 Punkte für diesen Mut!

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ohne Worte

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Auf Platz 2: Toni aus Rumänien

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Bulgarien punktet mit den symphatischten Männern

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Dicht gefolgt von der Ukraine


Okt 19 2009

Statistiken, die die Welt nicht braucht, Teil 1

Hallo Ihr,

anbei die erste der Statistiken. Fangen wir an mit

den empfohlenen Musikgruppen während unserer Reise

Beim bulgarischen Motorradtreffen in Kazanlak spielte EPIZOD, laut den Fans ist das eine Art „Ethno-Metal“. EPIZOD vertont beispielsweise Texte von Christo Botev, einem sehr nationalitischen Dichter des 19. Jhds. Die Texte drehen sich oft um den Kampf mit den Osmanen, die Bulgarien 500 Jahre besetzt hatten und im Jahre 1877/1878 mit Hilfe der Russen zurückgedrängt wurden. Für uns war es wahrscheinlich gut, dass wir die Texte nicht verstanden haben. Um Euch einen authentischen Einblick in ein Konzert zu geben, empfehlen wir Euch: http://www.youtube.com/watch?v=cmNI4QP5WYA&feature=related

Die Rumänen empfahlen uns IRIS. Wir haben sie nicht live gehört, es wurde uns einfach auf Anfrage von einigen Rumänen genannt. Viel lieblicher als EPIZOD, rumänisch ist sprachlich auch nicht ganz so hart wie bulgarisch: http://www.youtube.com/watch?v=doq10dkRRHI&feature=PlayList&p=764F4485B8F0C829&index=0

Die Moldawier haben ZTOP ZI ZTUB, auf die ich bei meinen Recherchen über Chisinau vor unserer Reise gestossen bin. Die andere berühmte Band in Moldawien ist die Casting-Band O-Zone mit ihrem berühmten Dragostea din tei (ihr wisst schon, Maia Hi, Maia Ha, Majahahah, laut den Rumänen „saupeinlich“ und nixsagend“) http://www.youtube.com/watch?v=ksJEGApQNCI
ZTOP ZI ZTUB live bei der Eurovision, man beachte die Oma im Schaukelstuhl:
Uebrigens haetten wir die Moldawier, als wir dort waren, so nicht eingeschätzt. Unbekannten gegenüber scheinen sie extrem reserviert und sehr, sehr unemotional zu sein.

In der Ukraine hatten wir relativ wenig Bekanntschaften, die uns etwas empfehlen hätten können. Aufgefallen ist uns, dass sie über recht viel Humor verfügen. Meine Empfehlung wäre GOGOL BORDELLO, wobei wohl nur der Sänger aus der Ukraine stammt. Musik, die absolut zum Land passt (wobei Ukrainer natürlich die „ziganis“ nicht leiden können):
http://www.youtube.com/watch?v=elyQ4ShVw-Y

In einem Musikgeschäft in Riga eine Heavy Metal Band namens Skyforger empfohlen, sind wohl recht erfolgreich in den baltischen Staaten: http://www.youtube.com/watch?v=gjHN8x0uYBI
Doch nicht ganz unser Geschmack, wie wir beim zweiten Mal hinhören bemerken mussten. Aber nu….

Von den Russen kam der Tipp für KIPELOV: http://www.youtube.com/watch?v=4WRPLXJ_nhI

Ein Zufallsfund aus Finnland, Amorphis: http://www.youtube.com/watch?v=QtdfQPEjTRw
Für sentimentale Gemüter noch ein Beitrag der Leningrad Cowboys: http://www.youtube.com/watch?v=CXP7ZeuW_T4

Bücher, die wir während der Reise gelesen haben

Jaha, ein Gespann hat viel Platz. Auch für Bücher. Die wurden allerdings in Hotels oder Campingplätzen immer wieder ein- und umgetauscht:

Rot sei mein Name, Orhan Pamuk (liest sich schön, wenn man durch die Türkei fährt, ist allerdings eher schwere Kost); Der Medicus, (schön, wenn man über den Balkan fährt); Der Pianist von Wladyslaw Szpilman (passendes Buch für eine Fahrt durch Polen); Meines Vaters Land von Wiebke Bruhns; Wyrm von Wolfgang Hohlbein (Ein Buch, das man notgedrungen liest, wenn man nix anderes hat, während man in einer rumänischen Holzhütte nächtigt. Handlung nicht schlüssig aufgelöst); Die Tuchhändlerin, Rebecca Gable ( Typischer Historien-Schmöker. Sacha hat noch einen weiteren dieser 1000-Seiter verschlungen); Meteora von Dan Brown (Für einen Dan Brown-Schmöker eine eher enttäuschende Kost. Ich habs halt gelesen, weil ich in der Nacht auf der Fähre partout nicht schlafen konnte. Wir finden, es gibt bessere Dan-Brown-Bücher); Der Schuldschein von Andreas Weber ; Der Transport von Desmond Bagley; Sacha hat in seiner Not sogar noch ein englisches Buch durchgelesen, ich hab mich halt mit Zeitschriften „über Wasser gehalten“

Gesammelte Gegenstände für Provisorien aller Art

Patras, Griechenland: Teil eines weissen Plastikeimers, dessen Zweck die Unterfütterung zwischen der Bremsplatte und der Vordergabel der Dnepr war. Hielt nach 7000 km, obs noch hält, müsst ich nachschauen

Campingplatz beim Kloster Dyanow, Bulgarien: Teil einer „Tyskie“-Bierdose, rausgefischt aus einem Container. Der Zweck war die Unterfütterung der Hinterradachse der Dnepr

Kastamonu, Türkei: Kauf von türkischen Haarhaken und Haushaltsgummis, die zusammengebastelt eine Halterung für die gewindelose Kardanglocke bei der CJ ergaben (die Gummis liefen um den Endantrieb herum.
Allerdings war erst das Update 2.0 erfolgreich (das obere Provisorium riss auf unebenen Strassen schnell): In Rumänien ersetzten wir die Haushaltgummi durch ein Stück Expander, in Polen kauften wir statt der Haarhaken zwei stablie Haken mit Gummi in einem Sportgeschäft. Mit dieser Konstruktion steht der Chinese heute noch in der Garage

Sofia, Bulgarien: gefundener Nagel, Zweck war die Unterfütterung des Kupplungsausrückmechanismus des Chinesen.

Bafa Gölü, Türkei: Fund zweier verzinkter Gewindestangen neben der Strasse. Auf Verdacht mitgeführt, man kann ja alles mal brauchen, nicht wahr. Eine davon bedauerlicherweise verloren, die andere wurde zu unserem Dnepr-, Ural- und CJ-Gedenk-Kreuz am Berg der Kreuze in Siauliei, Litauen, verarbeitet

Soroca, Moldawien: verostetes Stück Metall, gefunden auf Hof hinter Nistru-Hotel (überhaupt ein Mekka für den ambitionierten Bastler). Zweck war eine erneute Unterfüllung des Kupplungsausrückmechanismus des Chinesen


Okt 17 2009

Uebersichtskarte

Hallo Ihr,

unten seht Ihr die Karte der gesamten Reise. Ich habs so präzise wie möglich versucht, aber kann natürlich nix garantieren…

Gute Nacht, Regina

europa1

Gesamtstrecke von nahezu 20.000 km


Okt 17 2009

Nach 19.963 km wieder daheim

Hallo Ihr,

die 20.000 km haben wir leider nicht ganz voll gekriegt, aber wir wollten ja ehrlich sein und nicht noch 20 mal Zürich umrunden…..

Ja, nun sind wir wieder daheim; das Internet ist bereits wieder angeschlossen, der Urwald vor unserer Wohnung ist wieder zum Garten mutiert, Tonnen von Wäsche sind gewaschen und irgendwie kommts mir so vor, als wären wir nie weggewesen.
Als wir vor einigen Tagen in Wutöschingen losfuhren, passierte übrigens die letzte Panne der Reise. Und – richtig geraten, es war wieder mal einer der üblichen Verdächtigen: das Lima-Ritzel. Also hat Sacha den Uebeltäter  kurzerhand ausgebaut und ist auf Batterie die restlichen Kilometer heimwärts gefahren. Die Chinesin hatte ja bereits in Bayern laute, schabende Geräusche von sich gegeben; im Verlauf der Heimreise wurden sie stärker. Es beunruhigt mich aber nicht wirklich, da sie höchstwahrscheinlich aus der Lampe – also evtl. von Tacho oder Tachowelle – stammen. Irgendwann werden wir es wissen und in die lange Statistik-Schlange einreihen.

Die Moppeds sind jetzt in ihrer Garage, in nächster Zeit folgt die grosse Bestandsaufnahme. Ein Seitenventiler sieht nach rd. 20.000 km Osteuropareise übrigens so aus:

dnepr

Zustand der Dnepr

dnepr21

cj

CJ - ebenfalls leicht verölt

cj2

Schwarzer Lack wäre irgendwie praktischer gewesen

Schönen Abend wünsch ich Euch,

Regina

PS: Demnächst erscheint hier noch ein Fazit der Reise, Statistiken, Karten, evtl Tipps, usw.


Okt 11 2009

Von Bayern in den südlichen Schwarzwald

Hallo Zusammen,

und wieder erfolgreich ein paar Tage rausgeschunden….
Nach unserem Besuch in Obersanding gings zum Abschiedskaffee zu den Motoflotten, wo wir auch noch auf den Klaus gestossen sind. Von Rottenburg aus fuhren wir in Richtung Süden, östlich um München herum, nach Wolfratshausen, um Fabian, Martina und Gerhard zu besuchen. Natürlich sind wir auch dort wieder länger geblieben als erwartet – es ist schon ein Kreuz, ich sags Euch 😉 Jedenfalls kann keiner behaupten, wir wären bei unserer Reise mit bayrischer Kultur zu kurz gekommen!

Übrigens hatte ich bei der Bayern-Fahrt noch gelegentlich Sorge, dass mir der Chinese stehenbleibt – er war etwas störrisch zu fahren. Bisher hat er mir diese Schande glücklicherweise erspart.

Am Samstag kam dann der Tag der Wahrheit: wir mussten weiter Richtung Westen. Erst sah das alles auch noch ganz schön aus – die Sonne schien, die Temperaturen schienen erträglich und es war mal wieder richtig schön, Motorrad zu fahren. Rund um Kempten dann wurde es allerdings immer regnerischer und am Bodensee sah es dann völlig katstrophal aus. War aber auch machbar und von Konstanz aus gings dann immer weiter Richtung Südwesten. Nach rund 300 km und einigen Umleitungen sind wir dann in Wutöschingen gelandet. Falls einer von Euch den Ortsnamen noch nie gehört haben sollte, ist das nix tragisches. Jedenfalls sitzen wir jetzt hier und Familie und Freunde bringen uns langsam wieder auf den neuesten Stand der Dinge 😉

Unsere Wohnung scheint inzwischen wieder bewohnbar zu sein, voraussichtlich werden wir dort am Dienstag aufschlagen.

Wenn ich die Muse habe, bekommt dieser Blog in nächster Zeit noch einige Statistiken und den kompletten Weg als Grafik angefügt. Ausserdem wurde noch eine Bewertung des Mobihüs verlangt – diesem Wunsch werden wir natürlich nachkommen!

Gute Nacht,
Regina


Okt 7 2009

Mitten in Bayern: Obersanding

Hoi Zusammen,

so die letzte Nacht waren wir zu Gast bei Sabine und Oli am Nabel von Bayern.

Was ich gestern vergessen habe zu erwaehnen ist die Tatsache dass wir bei Hari so nebenbei erfahren haben, dass dieser für ein paar Tage in Georgien war. Er hatte da unten dem Charley Boorman (von Long-Way-round) eine Ural zur verfügung gestellt. Dabei enstanden wohl ein paar Filmsequenzen die in einer DVD gefunden werden können. Für mehr Infos, haltet euch an Hari Schweighofer.

Regina und ich suchen immernoch Möglichkeiten unsere Heimreise zu verzögern. Aber das wird immer schwieriger. Aber wir kennen immernoch ein paar Leute, die wir besuchen wollen. Und so gewinnen wir wieder ein oder zwei Tage.

So nun wünsch ich euch noch einen schönen Tag

Sacha