Okt 22 2009

Statistiken, die die Welt nicht braucht, Teil II

Oelverbrauch der Maschinen auf rund 20.000 km

Dnepr: satte 25 Liter (allerdings hat der Motor selbst sehr viel Oel verloren)
Changjiang: sehr wenig, maximal 3-4 Liter (der Motor hat noch so wenig verbraucht, seit ich ihn habe. Den grossen Durchbruch brachten Autokolben aus europäischer Produktion. Als ich noch mit originalen Kolben gefahren bin , hab ich dise oelmenge für einen Rumänien-Urlaub verbraucht…)

Reifenverbrauch

Verblüffendes Ergebnis auf 20.000 km:

Dnepr mit Heidenau-Bereifung in überladenem Zustand, rd. 1000 km waren vor Reiseantritt bereits auf den Reifen drauf: 1,5 Hinterradreifen, 1 Vorderradreifen, 1 Seitenwagenreifen, 1 Ersatzreifen zuviel mitgeschleppt!
Changjiang, nicht ganz so beladen wie die Dnepr mit Avon-Bereifung, die vor der Reise neu draufgekommen sind: 1 Hinterradreifen, 1 Vorderradreifen, auf dem Seitenwagenreifen ist noch etwas Profil drauf

Wir finden, die Reifen haben sehr gut durchgehalten, die Heidenaus sogar noch etwas besser als die Avons. Dass wir sie so lange benutzen konnten, schieben wir auf die langsame Geschwindigkeit, die wir gefahren sind

Die schlimmsten Hotelzimmer der Reise

1. Die Nummer eins fanden wir tatsächlich in – Griechenland! Und zwar auf der Insel Kos. Wir müssen aber zugeben, e war auch verdächtig günstig für Kos-Stadt (15.- EUR für zwei Personen). Eins der wenigen Hotelzimmer, bei dem wir die Schlafsäcke mitgenommen haben, um nicht von der Griechischen Grätzschlange angefallen zu werden…..Voila (leider bringen die Fotos das Original in keinster Weise rüber)

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lauschiges Hotel in Kos-Stadt

Es haette in der Ukraine übrigens einen würdigeren Anwärter auf den ultimativen ersten Platz gefunden, für 9,- EUR (für Einheimische wären es übrigens 4,50 EUR für ein Doppelzimmer gewesen!). Leider war das Zimmer so schlimm, dass Sacha spontan entschieden hat, das teurere Hotel 100 Meter weiter für 18,- EUR zu beziehen….Das besagte Budget-Hotel sah schon von aussen ziemlich kuschlig aus:

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Sieh innen wohl nicht so nett aus wie aussen....

2. Den zweiten Platz vergeben wir ans Hotel Turist in Chisinau und zwar in den Disziplinen: a. durchgelegenste Matratze, b. geschmackvollstes Interieur, c. verlogenstes Bild an der Wand (Matterhorn, was sonst?), d. eine eher unprickelnde Aussicht und e. die Rezeptionistin, die wir am liebsten geschüttelt hätten. Allerdings muss man dem Hotel zu Gute halten, dass es viel Flair hat (man sollte es quasi als Ostblock-Themenhotel vermarkten)

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Schöner Parken in Chisinau: Zwischen Porsche und Mosquitsch

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Aussicht vom Zimmer aus.....

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... und Sicht ins Zimmer

3. Auf Platz 3 wären einige Zimmer, meist welche in Hotels aus kommunistischen Zeiten (in Opole und Poznan fallen mir je eins ein). Das Zimmer hinter Tür im Bild unten war übrigens lang nicht so schlimm wie erwartet – aber die Türnummer ist eines meiern Lieblingsdetails während unserer Moldawien-Reise. Gefunden im Hotel Nistru in Soroca, Nordmoldawien, das übrigens auch noch eine Bank sowie ein paar Büros im ersten Stock hat. Unten befindet sich ein Friseur-Salon und hinter dem Hotel befindet sich alles, was der ambitionierte Russenschrauber braucht (nämlich Abfall von der Hausrenovierung)

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Lassen Sie Ihren Humor nicht daheim

Auf Wunsch von Sacha die nächste Kategorie

Frauen in Osteuropa

Unglücklicherweise ist er nicht oft zum Fotografieren von Frauen gekommen 😉 Aber einige Damen haben wir doch auf Foto, bitteschön:

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Werbeaktion in Lviv (Lemberg, Ukraine)

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Die bulgarische Marilyn

Männer in Osteuropa

Wer denkt, dass diese Damen leichtbekleidet sind, täuscht sich gewaltig: Die Herren in Bulgarien toppen das souverän, 12 Punkte für diesen Mut!

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ohne Worte

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Auf Platz 2: Toni aus Rumänien

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Bulgarien punktet mit den symphatischten Männern

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Dicht gefolgt von der Ukraine


Okt 19 2009

Statistiken, die die Welt nicht braucht, Teil 1

Hallo Ihr,

anbei die erste der Statistiken. Fangen wir an mit

den empfohlenen Musikgruppen während unserer Reise

Beim bulgarischen Motorradtreffen in Kazanlak spielte EPIZOD, laut den Fans ist das eine Art „Ethno-Metal“. EPIZOD vertont beispielsweise Texte von Christo Botev, einem sehr nationalitischen Dichter des 19. Jhds. Die Texte drehen sich oft um den Kampf mit den Osmanen, die Bulgarien 500 Jahre besetzt hatten und im Jahre 1877/1878 mit Hilfe der Russen zurückgedrängt wurden. Für uns war es wahrscheinlich gut, dass wir die Texte nicht verstanden haben. Um Euch einen authentischen Einblick in ein Konzert zu geben, empfehlen wir Euch: http://www.youtube.com/watch?v=cmNI4QP5WYA&feature=related

Die Rumänen empfahlen uns IRIS. Wir haben sie nicht live gehört, es wurde uns einfach auf Anfrage von einigen Rumänen genannt. Viel lieblicher als EPIZOD, rumänisch ist sprachlich auch nicht ganz so hart wie bulgarisch: http://www.youtube.com/watch?v=doq10dkRRHI&feature=PlayList&p=764F4485B8F0C829&index=0

Die Moldawier haben ZTOP ZI ZTUB, auf die ich bei meinen Recherchen über Chisinau vor unserer Reise gestossen bin. Die andere berühmte Band in Moldawien ist die Casting-Band O-Zone mit ihrem berühmten Dragostea din tei (ihr wisst schon, Maia Hi, Maia Ha, Majahahah, laut den Rumänen „saupeinlich“ und nixsagend“) http://www.youtube.com/watch?v=ksJEGApQNCI
ZTOP ZI ZTUB live bei der Eurovision, man beachte die Oma im Schaukelstuhl:
Uebrigens haetten wir die Moldawier, als wir dort waren, so nicht eingeschätzt. Unbekannten gegenüber scheinen sie extrem reserviert und sehr, sehr unemotional zu sein.

In der Ukraine hatten wir relativ wenig Bekanntschaften, die uns etwas empfehlen hätten können. Aufgefallen ist uns, dass sie über recht viel Humor verfügen. Meine Empfehlung wäre GOGOL BORDELLO, wobei wohl nur der Sänger aus der Ukraine stammt. Musik, die absolut zum Land passt (wobei Ukrainer natürlich die „ziganis“ nicht leiden können):
http://www.youtube.com/watch?v=elyQ4ShVw-Y

In einem Musikgeschäft in Riga eine Heavy Metal Band namens Skyforger empfohlen, sind wohl recht erfolgreich in den baltischen Staaten: http://www.youtube.com/watch?v=gjHN8x0uYBI
Doch nicht ganz unser Geschmack, wie wir beim zweiten Mal hinhören bemerken mussten. Aber nu….

Von den Russen kam der Tipp für KIPELOV: http://www.youtube.com/watch?v=4WRPLXJ_nhI

Ein Zufallsfund aus Finnland, Amorphis: http://www.youtube.com/watch?v=QtdfQPEjTRw
Für sentimentale Gemüter noch ein Beitrag der Leningrad Cowboys: http://www.youtube.com/watch?v=CXP7ZeuW_T4

Bücher, die wir während der Reise gelesen haben

Jaha, ein Gespann hat viel Platz. Auch für Bücher. Die wurden allerdings in Hotels oder Campingplätzen immer wieder ein- und umgetauscht:

Rot sei mein Name, Orhan Pamuk (liest sich schön, wenn man durch die Türkei fährt, ist allerdings eher schwere Kost); Der Medicus, (schön, wenn man über den Balkan fährt); Der Pianist von Wladyslaw Szpilman (passendes Buch für eine Fahrt durch Polen); Meines Vaters Land von Wiebke Bruhns; Wyrm von Wolfgang Hohlbein (Ein Buch, das man notgedrungen liest, wenn man nix anderes hat, während man in einer rumänischen Holzhütte nächtigt. Handlung nicht schlüssig aufgelöst); Die Tuchhändlerin, Rebecca Gable ( Typischer Historien-Schmöker. Sacha hat noch einen weiteren dieser 1000-Seiter verschlungen); Meteora von Dan Brown (Für einen Dan Brown-Schmöker eine eher enttäuschende Kost. Ich habs halt gelesen, weil ich in der Nacht auf der Fähre partout nicht schlafen konnte. Wir finden, es gibt bessere Dan-Brown-Bücher); Der Schuldschein von Andreas Weber ; Der Transport von Desmond Bagley; Sacha hat in seiner Not sogar noch ein englisches Buch durchgelesen, ich hab mich halt mit Zeitschriften „über Wasser gehalten“

Gesammelte Gegenstände für Provisorien aller Art

Patras, Griechenland: Teil eines weissen Plastikeimers, dessen Zweck die Unterfütterung zwischen der Bremsplatte und der Vordergabel der Dnepr war. Hielt nach 7000 km, obs noch hält, müsst ich nachschauen

Campingplatz beim Kloster Dyanow, Bulgarien: Teil einer „Tyskie“-Bierdose, rausgefischt aus einem Container. Der Zweck war die Unterfütterung der Hinterradachse der Dnepr

Kastamonu, Türkei: Kauf von türkischen Haarhaken und Haushaltsgummis, die zusammengebastelt eine Halterung für die gewindelose Kardanglocke bei der CJ ergaben (die Gummis liefen um den Endantrieb herum.
Allerdings war erst das Update 2.0 erfolgreich (das obere Provisorium riss auf unebenen Strassen schnell): In Rumänien ersetzten wir die Haushaltgummi durch ein Stück Expander, in Polen kauften wir statt der Haarhaken zwei stablie Haken mit Gummi in einem Sportgeschäft. Mit dieser Konstruktion steht der Chinese heute noch in der Garage

Sofia, Bulgarien: gefundener Nagel, Zweck war die Unterfütterung des Kupplungsausrückmechanismus des Chinesen.

Bafa Gölü, Türkei: Fund zweier verzinkter Gewindestangen neben der Strasse. Auf Verdacht mitgeführt, man kann ja alles mal brauchen, nicht wahr. Eine davon bedauerlicherweise verloren, die andere wurde zu unserem Dnepr-, Ural- und CJ-Gedenk-Kreuz am Berg der Kreuze in Siauliei, Litauen, verarbeitet

Soroca, Moldawien: verostetes Stück Metall, gefunden auf Hof hinter Nistru-Hotel (überhaupt ein Mekka für den ambitionierten Bastler). Zweck war eine erneute Unterfüllung des Kupplungsausrückmechanismus des Chinesen


Okt 17 2009

Uebersichtskarte

Hallo Ihr,

unten seht Ihr die Karte der gesamten Reise. Ich habs so präzise wie möglich versucht, aber kann natürlich nix garantieren…

Gute Nacht, Regina

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Gesamtstrecke von nahezu 20.000 km


Okt 17 2009

Nach 19.963 km wieder daheim

Hallo Ihr,

die 20.000 km haben wir leider nicht ganz voll gekriegt, aber wir wollten ja ehrlich sein und nicht noch 20 mal Zürich umrunden…..

Ja, nun sind wir wieder daheim; das Internet ist bereits wieder angeschlossen, der Urwald vor unserer Wohnung ist wieder zum Garten mutiert, Tonnen von Wäsche sind gewaschen und irgendwie kommts mir so vor, als wären wir nie weggewesen.
Als wir vor einigen Tagen in Wutöschingen losfuhren, passierte übrigens die letzte Panne der Reise. Und – richtig geraten, es war wieder mal einer der üblichen Verdächtigen: das Lima-Ritzel. Also hat Sacha den Uebeltäter  kurzerhand ausgebaut und ist auf Batterie die restlichen Kilometer heimwärts gefahren. Die Chinesin hatte ja bereits in Bayern laute, schabende Geräusche von sich gegeben; im Verlauf der Heimreise wurden sie stärker. Es beunruhigt mich aber nicht wirklich, da sie höchstwahrscheinlich aus der Lampe – also evtl. von Tacho oder Tachowelle – stammen. Irgendwann werden wir es wissen und in die lange Statistik-Schlange einreihen.

Die Moppeds sind jetzt in ihrer Garage, in nächster Zeit folgt die grosse Bestandsaufnahme. Ein Seitenventiler sieht nach rd. 20.000 km Osteuropareise übrigens so aus:

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Zustand der Dnepr

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cj

CJ - ebenfalls leicht verölt

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Schwarzer Lack wäre irgendwie praktischer gewesen

Schönen Abend wünsch ich Euch,

Regina

PS: Demnächst erscheint hier noch ein Fazit der Reise, Statistiken, Karten, evtl Tipps, usw.


Okt 11 2009

Von Bayern in den südlichen Schwarzwald

Hallo Zusammen,

und wieder erfolgreich ein paar Tage rausgeschunden….
Nach unserem Besuch in Obersanding gings zum Abschiedskaffee zu den Motoflotten, wo wir auch noch auf den Klaus gestossen sind. Von Rottenburg aus fuhren wir in Richtung Süden, östlich um München herum, nach Wolfratshausen, um Fabian, Martina und Gerhard zu besuchen. Natürlich sind wir auch dort wieder länger geblieben als erwartet – es ist schon ein Kreuz, ich sags Euch 😉 Jedenfalls kann keiner behaupten, wir wären bei unserer Reise mit bayrischer Kultur zu kurz gekommen!

Übrigens hatte ich bei der Bayern-Fahrt noch gelegentlich Sorge, dass mir der Chinese stehenbleibt – er war etwas störrisch zu fahren. Bisher hat er mir diese Schande glücklicherweise erspart.

Am Samstag kam dann der Tag der Wahrheit: wir mussten weiter Richtung Westen. Erst sah das alles auch noch ganz schön aus – die Sonne schien, die Temperaturen schienen erträglich und es war mal wieder richtig schön, Motorrad zu fahren. Rund um Kempten dann wurde es allerdings immer regnerischer und am Bodensee sah es dann völlig katstrophal aus. War aber auch machbar und von Konstanz aus gings dann immer weiter Richtung Südwesten. Nach rund 300 km und einigen Umleitungen sind wir dann in Wutöschingen gelandet. Falls einer von Euch den Ortsnamen noch nie gehört haben sollte, ist das nix tragisches. Jedenfalls sitzen wir jetzt hier und Familie und Freunde bringen uns langsam wieder auf den neuesten Stand der Dinge 😉

Unsere Wohnung scheint inzwischen wieder bewohnbar zu sein, voraussichtlich werden wir dort am Dienstag aufschlagen.

Wenn ich die Muse habe, bekommt dieser Blog in nächster Zeit noch einige Statistiken und den kompletten Weg als Grafik angefügt. Ausserdem wurde noch eine Bewertung des Mobihüs verlangt – diesem Wunsch werden wir natürlich nachkommen!

Gute Nacht,
Regina


Okt 7 2009

Mitten in Bayern: Obersanding

Hoi Zusammen,

so die letzte Nacht waren wir zu Gast bei Sabine und Oli am Nabel von Bayern.

Was ich gestern vergessen habe zu erwaehnen ist die Tatsache dass wir bei Hari so nebenbei erfahren haben, dass dieser für ein paar Tage in Georgien war. Er hatte da unten dem Charley Boorman (von Long-Way-round) eine Ural zur verfügung gestellt. Dabei enstanden wohl ein paar Filmsequenzen die in einer DVD gefunden werden können. Für mehr Infos, haltet euch an Hari Schweighofer.

Regina und ich suchen immernoch Möglichkeiten unsere Heimreise zu verzögern. Aber das wird immer schwieriger. Aber wir kennen immernoch ein paar Leute, die wir besuchen wollen. Und so gewinnen wir wieder ein oder zwei Tage.

So nun wünsch ich euch noch einen schönen Tag

Sacha


Okt 6 2009

Chiao Tschechien

Hoi Zusammen,

so nun sind wir wieder in Bayern und haben bei den Motofloten Kost und Logis gefunden. Wir wollen euch natuerlich noch von den letzten paar Tagen berichten:

Nach Telc sind wir ueber Dacice nach Lesna gefahren wo wir ein weiteres Motorrad Museum besuchen wollten. Aber als wir dann da angekommen sind, hat es sich rausgestellt, dass Ruhetag war. Aber zum Glueck war der Besitzter doch noch aufzutreiben und so konnten wir eine Huette im angeschlossenen Campingplatz beziehen. Den Besuch mussten wir dann auf den naechsten Morgen vertagen.

Dieses Museum (www.veteransalon.cz) hat neben den ueblichen CZ und Jawas doch ein paar sehr schoene Gespanne ausgestellt. Auch betreibt der Besitzter gleichzeitig einen kleinen Veteranenmarkt mit Jawa Teilen. Es lohnt sich auf jeden Fall da mal reinzuschauen. Vorallem fuer die Oesis, da die Grenze gerade mal 30km weit weg ist.

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Viele Jawas und CZten in Lesna

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... aber es gibt auch anderes zu sehen in Lesna

Nach dem Besuch des Museums haben wir uns dann noch bei Hari Schweighofer in Linz angemeldet. So sind wir ueber Drosendorf, Gmuend und Freistadt nach Linz gefahren wo wir dann Hari getroffen haben. Wir durften dann auch noch in die heiligen Hallen von Hari und hatten das vergnuegen das kleine Hari-Museum anzuschauen. Abends sind wir dann zu dritt noch in die Stadt um etwas zu essen und ein wenig zu trinken.

Am naechsten Morgen (Samstag) haben wir uns dann noch verabredet um gemeinsam eine kleine Ausfahrt zu machen. Als Hari um 1000 nicht aufgetaucht ist hat er mich angerufen um zu sagen, dass er noch ein wenig Zeit braucht, da er uns doch standesgemaess rumfuehren will. Wir waren dann natuerlich gespannt was uns erwarten wird. Als wir dann bei Hari in der Werkstatt angekommen sind, standen da zwei M72 mit Hari und Guenter (Mechanik Gottheit). Zusammen sind wir dann im Grenzgebiet von Oesterreich und Tschechien rumgefahren.

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Ural Linz haben auch SVer

Nach einem halben Tag Fahrt über gute und schlechte Wege, sowie einer Burgbesteigung, kamen wir im tschechischen Rozemberk an.  Dort verabschiedeten wir uns von unserer Begleitung und schlugen den Weg Richtung Cesky Krumlov ein.

Cesky Krumlov ist eine mittelalterliche Stadt mit einem sehr schönen Altstadtkern sowie einer sehr eindrücklichen Burg. Können wir für einen Kurztrip sehr empfehlen, auch wenn die Stadt natürlich sehr touristisch ist. Zudem gibts ein kleines Motorrad Museum in einer alten Muehle. Das Umland ist für Motoradfahrer absolut interessant. Als wir während der Fahrt in Richtung Deutschland einen Kaffee tranken, lernten, wir Mathias, einen KTM-fahrenden Österreicher kennen. Dieser war von Insbruck aus nach Kasachstan und in die Mongolei gefahren und seit einer Woche ist er nun zurück. Die Homepage von ihm lautet http://www.longwayhome.at

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Schloss in Krumlov

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Krumlov von "oben"

Über Horny Plana, Vimperk, Susice gings nach Rabi und von dort nach Nepomuk. Die dortige Kirche, die wir gern angeschaut hätten, war allerdings nur Samstags und Sonntags geöffnet….. Genauso ging es uns dann auch in Zelezna Ruda: das dortige Motorradmuseum war ebenfalls zu. Pech gehabt, Nachsaison. Und so sind wir dann halt die paar Kilometer nach Rottenburg an der Laaber zu Michi, Oli und Elke gefahren, wo wir grad den Computer in Beschlag genommen haben.

Herzliche Grüsse aus Bayern, Sacha und Regina


Okt 1 2009

Burgen, Bier, Gothik ….

Hoi zusammen,

so nun wollen wir uns doch wiedermal melden. Nach Plzen sind wir zur Burg Karlstejn gefahren, wo es ein grossen Mittelalter Weinfest gab. Regina und ich habe uns dann ganz spontan entschlossen, da unser Zelt aufzuschlagen. Am Abend habe ich mir den Burcak, neuer Wein, reingepfiffen. Es war recht lustig die vielen Verkleideten Leute zu beobachten. Im Burghof hats auch noch ein Konzert mit anschliessendem mittelalter Darbietungen gegeben.

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Karlsteijn hoch oben auf dem Berge

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Am naechsten Morgen haben wir dann noch die Burg besichtigt. Nach dem Besuch sind wir weiter nach Prag gefahren, wo wir dann auch 2 Naechte geblieben sind. Diese Stadt ist wohl eine der schoensten Staedt auf unserer Tour. Extrem viele gothische und barocke Haeuser, Kirchen und Tuerme. Auch die Prager Burg ist sehr impossant. Vorallem die Kathedrale in der Prager Burg war genial. Nach der Burg haben wir noch den alten juedischen Friedhof besucht: Dieser ist fuer seine alten und schaurig schoenen Grabsteine bekannt, fast 12000 Stueck.

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Prager Burg

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Altes Rathaus von Prag

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Blick auf Prag

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Alter juedischer Friedhof

Allgemein kann gesagt werden, dass es in Prag viele Sachen zu entdecken gibt. Eine Reise dahin lohnt sich allemal.

Nach Prag sind wir Richtung Osten gefahren. In Prerov nad Labem haben wir noch ein kleines privates Motorrad und Velo Museum besucht. Vorallem gabs viele CZ und Jawas zu sehen. Auch ein paar Harleys waren da. Aber auch eine wunderschoene Praga hatte der Besitzer. Das Ambiente des Museums ist sehr stilvoll.

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Praga 500ccm

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CZten und Jawas

Kurz danach ging die Reise weiter nach Sedlec, ein Vorort von Kutna Hora, wo wir das Beinhaus besucht haben. Dieses war ein Highlight fuer mich. In diesem Beinhaus hatte um 1850 ein Kuenstler die Gebeine von vielen hundert Toten kunstvoll hergerichtet. So wurden unter anderem ein Kronleuchter aus Menschlichen Knochen gemacht. Dieses Beinhaus ist ein Mekka fuer gothic Fans.

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Knochen Luester

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Knochen Wappen

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Knochen Kelch

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Des gothic Hundes Paradis

Von Sedlec aus gings anschliessend die 3 km nach Kutna Hora. Dort lohnt sich die Besichtigung der St. Barbara- Kathedrale, die auf dem Hoehepunkt der boehmischen Gotik gebaut wurde. In Sedlec wollten wir nochmals eine Kathedrale besichtigen. Auf dem Weg dorthin wurden wir von einem Auto verfolgt, dass hinter uns auf dem Parkplatz hielt. Der Fahrer war ein norwegischer Ural- und Jawa-Fahrer, der uns u.a. erzaehlte, dass er neulich mit seiner Jawa die 7000 km von Hammerfest nach Prag gefahren ist.

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Kathedrale von Kutna Hora

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Gegen Abend kamen wir in Havlickuv Brod an, eine nette, aber unspektakulare Kleinstadt. Heute morgen sind wir dann weiter nach Telc, wo wir uns gerade befinden.

Liebe Gruesse aus Telc, Regina und Sacha

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Nettes Altstaedchen in Telc