Erfahrungen mit dem MobiHü

Hi Zusammen,

verschiedene Leute haben mich gebeten, einen Erfahrungsbericht von meinem MobiHü zu machen. Ich hoffe dass ich mit dem nachfolgenden Bericht kein offenen Fragen mehr vorhanden sind.

Aufgrund von meinen zahlreichen Motorradreisen in verschiedene Länder, musste ich immer wieder feststellen, dass es nicht immer möglich ist bequem auf einem Klo sitzten zu können. In zahlreichen Situationen hat es sich gezeigt, dass es nicht einfach, soger unmöglich ist dieses sehr wichtige „Geschäft“ mit Ruhe, Entspannung und Gemütlichkeit ausführen zu können. Entweder gibts nur einen Busch/Baum wie beim Wildcampen, sehr rudimentäre Donnerbalken auf schlechten Campingplätzen, Plumsklos, lange Warteschlangen mit überfüllten Dixiklos (Motorradtreffen) oder ganz einfach versaute sanitäre Einrichtungen. Desshalb bin ich auf die Idee gekommen mir ein mobiles Hüsli (schweizerisch für Klo), ein MobiHü, zu bauen. Dieses sollte mir die Unabhängigkeit von obigen Situationen gewährleisten.

Der Bau des MobiHü war einfach. Die Basis sollte aussehen wie ein Klappstuhl (ohne Lehne) und mit einem Loch in der Sitzfläche (es braucht wohl keine Erklährung warum es ein Loch braucht). Der „Output“ vom „Geschäft“ soll mit einem Plasiksack aufgefangen werden, der dann verknotet entsorgt werden kann. Desweiteren muss das MobiHü leicht, stabil  und einfach zusammenbaubar sein. Das Resultat dieser Spezifikation kann hier angeschaut werden. Wichtig ist der Teller unterhalb des Lochs. Dieser soll verhindern, dass der „Output“ tief runterfällt und den Sack mitreisst.

Der Zusammenbau des MobiHü kann in 2 Minuten erfolgen. Diese Vorlaufzeit muss fürs „Geschäft“ einkalkuliert werden. Ein normaler 5 bis 10 Liter Plastiksack soll vorne am Rand etwas eingerissen werden, damit sich der Sack besser auf die Sitzfläche ausbreiten lässt. Von Vorteil hat sich gezeigt, dass der Sack undurchsichtig ist. Es erleichtert die Entsorgung beziehungsweise weniger Fragen werden gestellt.

Das MobiHü kann überall eingesetzt werden, wo man einen Sichtschutz hat: Im Aussenzelt (der/die Partner/in sollte zuerst mal wegeschickt werden), im Hotelzimmer oder wo auch immer. Die Entsorgung des Plasiksackes sollte in der nächsten Mülltonne geschehen. Wenn man natürlich biologisch abbaubare Säcke verwendet, können diese auch in der Natur verbuddelt werden.

Mit ein bisschen Uebung gibts keine Probleme bei der Verwendung des MobiHü. Mein einziges Problem war, dass der Auffangteller durch den Transport kaputt ging. Danach musste ich den Plasiksack mehr festhalten, da der „Output“ den Sack vermehrt herunterzureissen drohte. Während der ganzen Reise habe ich mein MobiHü ca. 20 mal gebraucht. Bei jedem Mal war das „Geschäft“ sehr angenehm machbar im Gegensatz zur lokalen angebotenen Alternative.

Das Fazit: Es hat sich geloht, das MobiHü zu entwickeln, mitzunehmen, aufzubauen und zu benützen. Jedesmal konnte ich mich in aller Ruhe hinsetzen und der Dinge harren, die da kamen. Ohne dass ich mich mitten im „Geschäftsgang“ entscheiden musste, was ist schlimmer: der Krampf in den Beinen oder das noch nicht abgeschlossene „Geschäft“.

Ich wünsch euch allen noch eine gute Geschäftszeit.

Sacha


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